Gerettet: Aus WKA und Carl Kind wird WKA-B2P
Zwei Unternehmen aus der Insolvenz an die ppg > holding übertragen
Zwei Traditionsunternehmen aus der Druckindustrie in Warburg und Bielefeld haben unter dem Schutz des Insolvenzrechts eine wirtschaftlich stabile Zukunft gefunden. Dank einer tragfähigen und verlässlichen Übernahmelösung bleiben 72 von 83 Arbeitsplätzen erhalten.
Die Insolvenzverwalterin Dr. Birte Meister, Rechtsanwältin und Partnerin am Bielefelder Streitbörger- Standort , hat die ehemalige Warburger Klischeeanstalt GmbH und die vormalige Carl Kind Jr. GmbH aus Bielefeld an einen Investor übertragen. Die aus den beiden Unternehmen für die Verpackungs-Druckvorstufe neu entstandene WKA-B2P GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des Verpackungsspezialisten ppg > holding GmbH aus Oldenburg. Zu den vielen Produkten des neuen Unternehmens gehören auch Formen für das Bedrucken von Warenverpackungen, die an Druckereien geliefert werden.
Die beiden Ursprungsunternehmen sind seit dem 1. August, genau einen Monat nach der Eröffnung der jeweiligen Insolvenzverfahren der Amtsgerichte Paderborn und Bielefeld, auf die von der ppg > holding GmbH neu gegründete WKA – B2PGmbH übertragen worden. Die WKA-B2P GmbH führt die Geschäfte der beiden Traditionsunternehmen unter der Leitung des bisherigen Geschäftsführers Udo Linke fort.
Die Warburger Klischeeanstalt GmbH ist vollständig mit allen 61 Mitarbeitenden und dem Firmensitz an die neue Eigentümerin übergegangen. Die ehemalige Carl Kind Jr. GmbH in Bielefeld ist ebenfalls im Unternehmen mit 11 von ehemals 22 Mitarbeitenden aufgegangen und konzentriert sich nunmehr ganz auf den Vertrieb.
An der erfolgreichen Investorensuche maßgeblich beteiligt war Frederik Konstantin Olms, Partner der auf „Mergers & Acquisitions“ spezialisierten GO & Company GmbH am Standort Frankfurt, der von Dr. Meister mit der Investorensuche und Begleitung des Prozesses beauftragt worden war.
„Ich freue mich sehr, dass wir nur einen Monat nach Beginn des Insolvenzverfahrens diese Lösung gefunden haben, die nun beiden Unternehmen eine erfolgreiche Zukunft in Kontinuität ermöglicht“, sagt die Insolvenzverwalterin Dr. Birte Meister. „Ganz besonders bedanke ich mich bei den engagierten Mitarbeitenden, die auch in der angespannten Lage einer Insolvenz mehr als vollen Einsatz geleistet haben und ihren Unternehmen in einer schwierigen Zeit treu geblieben sind. Das so gezeigte Vertrauen weiß ich ebenso sehr zu schätzen wie die Unterstützung aller anderen Beteiligten.“