Dr. Sebastian Henneke saniert die insolvente Autohaus Lessingstraße GmbH in Oberhausen

Das Amtsgericht Duisburg hat mit Beschluss vom 7. Juli die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Autohaus Lessingstraße GmbH angeordnet. Das Unternehmen aus Oberhausen hatte am 4. Juli einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den Sanierungsexperten Dr. Sebastian Henneke , Partner im Duisburger Streitbörger-Büro.

Unterstützt wird Dr. Sebastian Henneke von seinem Partnerkollegen Rechtsanwalt Clemens Haakmann. Im Sanierungsteam arbeiten zudem Rechtsanwalt Oliver Ruhe-Schweigel von der Kanzlei ks rechtsanwälte + notare, Essen, und Rechtsanwalt Christian Wagner von der Kanzlei aurantia, Oberhausen. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer Martin Rickmann suchen die Sanierungsexperten eine Lösung. Im Mittelpunkt steht die gezielte Ansprache möglicher Investoren, um den attraktiven Standort zu stärken und eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit herzustellen.         

Seit seiner Gründung im Jahr 2010 hat sich das Autohaus Lessingstraße GmbH in der Branche als verlässlicher Partner mit einem umfassenden Angebot an Neu- und Gebrauchtwagen sowie Kundendienst etabliert. Vertrieben werden PKW vor allem der Marken MG, Mazda und Suzuki.

Auslöser des Insolvenzantrages sind Liquiditätsschwierigkeiten. Der Autohandel steht derzeit unter Druck. Intensiver Wettbewerb, saisonale Umsatzschwankungen sowie der Umzug an den neuen modernen Standort in der Lessingstraße 2a erst im Mai habe die finanziellen Spielräume stark eingeschränkt. Das Autohaus Lessingstraße hat den Insolvenzantrag gestellt, um das Unternehmen im Rahmen des gerichtlichen Verfahrens zukunftsfähig aufzustellen.

Der operative Betrieb läuft während des vorläufigen Verfahrens ohne Einschränkungen weiter und sämtliche Leistungen werden erbracht. Im neuen, großzügig gestalteten Showroom können Kunden die Fahrzeuge wie gewohnt besichtigen und bestellen. Ziel des vorläufigen Verfahrens ist es, eine nachhaltige Lösung für die Fortführung des Betriebs zu erarbeiten: entweder im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens oder einer klassischen Investorenlösung, der „übertragenden Sanierung“.

Die Löhne der rund 40 Beschäftigten sind für drei Monate bis einschließlich September über das Insolvenzgeld gesichert. Geschäftsführer Martin Rickmann sagt: „Wir sind zuversichtlich, im Verfahren eine dauerhafte Lösung zu finden. Die ersten positiven Rückmeldungen sind dafür ein wichtiges Signal. Wir suchen einen Investor, der die Potentiale des Unternehmens erkennt und weiterentwickelt. Erste Gespräche mit Interessenten werden wir kurzfristig führen.“